Lokaltermin mit den Helmstedter Nachrichten zum Thema Repowering des Windparks Papenrode

 

Haben sich intensiv mit dem Thema Repowering beschäftigt und sprechen sich dafür aus: Mark Kreutzberg, Holger Latzel, Thomas Nikiel-Bloch, Reinhard Schüttler, Ina Hase und Achim Schimmack.
Foto: Erik Beyen

Wir zitieren aus dem Artikel der Helmstedter Nachrichten vom 6. Jan. 2022
geschrieben von Erik Beyen.

VELPKE.  Eine Arbeitsgruppe der SPD-Ortsabteilung Velpke sieht nach eigenen Recherchen keine Verschlechterung für Mensch und Natur.

Das geplante Repowering des Windparks Bahrdorf/Papenrode bewegt die Menschen, und das schon eine ganze Weile. Bereits mit der öffentlichen Auslegung hat die SPD-Ortsabteilung Velpke eine „Arbeitsgruppe Repowering“ gegründet. Ziel: Informationen sammeln, Antworten suchen, Fakten analysieren und verstehen. Nun erklärte Holger Latzel im Namen seiner Mitstreiter: „Nach umfangreichen Gesprächen und Recherchen sehen wir keine höhere Belastung für die Gemeinde Velpke und die Anlieger.“

Ergebnisse gibt es beim Lokaltermin
Wie sie zu diesem Ergebnis gekommen sind, war Gegenstand eines Lokaltermins in Velpke. Anwesend waren neben Latzel auch Reinhard Schüttler, Thomas Nikiel-Bloch, Ina Hase und Achim Schimack als Vertreter der Arbeitsgruppe sowie Mark Kreutzberg von der SPD-Fraktion im Gemeinderat.

Zur Klarstellung: Im laufenden BimschG-Verfahren beim Landkreis darf jeder Mensch eine Stellungnahme oder Eingabe einreichen, und das noch bis zum 14. Januar. Dieses Recht wird mitunter auch der Gemeinderat Velpke in Anspruch nehmen, wenn sich für eine solche Stellungnahme, die von Mitgliedern der CDU-Fraktion beantragt wurde, in seiner Sitzung am 12. Januar eine Mehrheit findet. Klar sei, so Holger Latzel, dass der fragliche Bereich bereits ein Vorranggebiet für Windkraftanlagen ist. Und: „Wir befinden uns längst in der Klimakatastrophe. Unsere Kiesteiche trocknen aus, Silvester hatten wir 15 Grad plus. Wir wollen so viel grünen Strom gewinnen, wie möglich.“

Was verändert sich im Vergleich des Status quo zum Zustand nach dem Repowern?
Die Mitglieder der Arbeitsgruppe waren fleißig. Ihre wichtigste Frage lautete: „Was verändert sich im Vergleich des Status quo zum Zustand nach dem Repowern?“ Ihre Erkenntnis: Es gibt keine Verschlechterung. Thema Schlagschatten – Eine Abschaltvorrichtung sorge dafür, dass die gesetzlichen Grenzwerte eingehalten werden.

Thema Rundumleuchten: Die hohen Anlagen verfügen demnach über solche, die aber erst einschalten sollen, wenn sich ein Fluggerät nähert.

Gefahr von Vogelschlag werde minimiert.

Thema Infraschall: Da haben sich die Genossen mit den Bundestagsabgeordneten Falko Mohrs und Timon Gremmels, Letzterer ist Mitglied im Ausschuss Wirtschaft und Energie, unterhalten. Fazit wörtlich: „Nach dem heutigen Stand der Wissenschaft, lässt sich eine Beeinträchtigung durch Infraschall ausschließen.“ Bezug nehmen sie auf das Umweltbundesamt. In diesem Stil geht es weiter: Die Gefahr von Vogelschlag werde minimiert, weil die heimischen Vögel nicht in der Höhe der Rotoren flögen. Zudem würden die Räder nach Ackerarbeiten zum Schutze der Vögel für drei Tage abgeschaltet.

Zum Thema Schall: Gemäß Gutachten schafft es der Schall, den die großen Anlagen produzieren, nicht soweit, wie die aktuellen Anlagen. Das zeigt auch ein entsprechendes Diagramm. Am Ende der Faktensammlung steht ein Plädoyer pro Repowering.

Alle gesammelte Informationen haben die Velpker Genossen auf ihrer Internetseite veröffentlicht: https://spd-velpke.blogspot.com/p/eure-fragen-zum-windpark.html

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