Eurer Kommentar zum Windpark

Im Dreieck zwischen den Ortschaften Meinkot, Papenrode und Velpke werden die 15 vorhandenen Windräder mit einer Höhe von ca. 90m durch 9 Anlagen mit einer Höhe von ca. 250m ersetzt. Auf der einen Seite begrüßen wir Windenergie, auf der anderen Seite befürchten Anlieger Beeinträchtigungen für Mensch, Tier und Natur.

Habt ihr Befürchtungen, Fragen oder Anmerkungen?

Wir stehen direkt mit dem Betreiber des Windparks in Verbindung und werden Antworten aus Sicht des Betreibers liefern können. Darüber hinaus nutzen wir eure Kommentare um Stellung im laufenden Verfahren (Einwendungen gegen das Vorhaben) zu nehmen. Alle Erkenntnisse werden in unserer FAQ-Liste zusammengefasst.

Schreibt uns eure Kommentare (nutzt das Kommentarfeld auf dieser Seite)!

Kommentare

Anonym hat gesagt…
Wann ist denn bitte Baubeginn?
SPD Velpke hat gesagt…
Zur Zeit laufen die Genehmigungsprozesse. Baubeginn soll in Q4/2022 sein. Die neue Anlage soll in Q4/2023 in Betrieb gehen. Die Abrüstung der vorhandenen Windräder erfolgt zeitgleich zum Aufbau der neuen Windräder.
Anonym hat gesagt…
Angesichts der Auswirkungen des Klimawandels und die angestrebte Energiewende müssen wir beim Thema Repwowering eine sachliche Diskussion führen. Inzwischen drehen sich rund 20 Jahre lang wie selbstverständlich die Windräder im Windpark Papenrode. Wenn diese 15 Windräder nun durch neun größere ersetzt werden, dann werden diese rund dreimal soviel Strom erzeugen, wie die Anlagen vorher.

Wenn wir die Energiewende wollen, mit sicherer, selbstverständlicher und komfortabler Stromversorgung, dann müssen wir mit diesen neuen Giganten leben, die in größerer Höhe auch viel effizienter die Windenergie nutzen.

Der technische Fortschritt und gesetzliche Vorgaben sorgen dafür, dass die Immissionen, wie Betriebsgeräusche und Schattenwurf nicht stärker sind und auch nicht stärker sein dürfen als bisher und der Abstand zu Meinkot wird sich auch nicht verringern.

Rote Warnleuchten werden bei diesem Windpark nur bei Annäherung eines Flugobjektes blinken, was in der Höhe bis 250 m in der Regel nur Leichtflugzeuge und Hubschrauber betrifft, die im Dunkeln ohnehin nicht fliegen, von Rettungshubschraubern mal abgesehen. Auch wenn die neuen Windräder in Betrieb sind, kann der Betreiber bei Beschwerden immer noch nachbessern. Die neuen Windräder verfügen z.B. über Schlagschattensensoren. Wenn es tatsächlich noch zu Beeinträchtigungen durch Schlagschatten kommen sollte, kann der Betreiber durch Justieren der Betriebsart diese verhindern.

Der untere Rand des Rotors befindet sich bei den alten Windrädern in 30 m Höhe, bei den Neuen in 80 m Höhe. Vogelschlag wird so deutlich reduziert sein, weil die meisten und auch geschützen Arten in dieser Höhe nicht fliegen. Auch ist festgelegt, dass nach landwirtschaftlichen Bodenbearbeitungen die Windräder 3 Tage abgestellt werden zum Schutz der Vögel auf den Äckern und es werden zusätzliche Ausgleichsflächen zum Schutz der Tierwelt geschaffen.

Wer Werteinbußen seiner Immobilie befürchtet, weil die Windräder jetzt deutlich höher sind, der sollte sich aber auch Gedanken machen über die Gefahren von vermehrten Unwettern und Stürmen, die sich zwangsläufig häufen, wenn die Klimaziele nicht erreicht werden, und das schadet dann auch der Immobilie.

Ich lebe in Meinkot und der Kiesabbau und der dadurch resultierende Schwerlastverkehr durch Meinkot stellt für mich eine deutlich höhere Belastung dar, als die künftigen Windräder.
Anonym hat gesagt…
Bestehende Anlagen laufen noch, warum nutzt man diese nicht, bis sie kaputt sind? Das die neuen 2,5 x mehr Strom produzieren rechtfertigt doch nicht die Verschrottung der alten, die haben ja nun auch unser Geld gekostet.

Wenn die Energiewende gelingen soll, benötigt diese nicht nur Windräder. Der erzeugte Strom, muss auch genutzt werden.
Windenergie wird weiter ausgebaut. Dabei fehlt immer noch eine Möglichkeit, überschüssig erzeugte Energie zu speichern.
Die Folge: Der Strom muss oft verschenkt werden oder das Potenzial wird nicht voll genutzt. Zahlen müssen die Verbraucher, denn fehlender Strom muss bei einer Flaute nachgekauft werden, damit unser Stromnetz nicht zusammenbricht.

Wind weht nicht auf Knopfdruck. Wie können wir darüber reden, den Anteil von Windenergie im gesamten Land zu erhöhen, wenn noch nicht einmal feststeht, wie man die überschüssig produzierte Energie speichert?
Es gibt noch keinen wirtschaftlichen Weg der Speicherung. Um einer Überlastung der Netze zuvorzukommen, schalten die Betreiber in diesen Fällen die Windräder ab oder stellen sie in den Wind, sodass sie sich nicht mehr drehen können. Manchmal wird auch der überschüssige Strom zu Negativen Preisen in andere Netze geleitet: Wir müssen Geld bezahlen, damit andere uns den Strom abnehmen.

Bürger müssen Schlagschatten von 30 Minuten pro Tag (max. 30 Stunden pro Jahr) hinnehmen, dass birgt vor allem für Bahrdorfer Bürger ein hohes Belastungspotential, da die Anlagen zweieinhalb mal höher werden sollen. Lärm und Schlagschatten sind Enteignung von Lebens- und Wohnqualität und gehen zu Lasten der Gesundheit.
Ein Windparkbetreiber betreibt Anlagen in der Regel an der gesetzlichen Belastungsgrenze.

Lärm gefährdet (u.a.) an Hauptstraßen und an Windparks, Gesetze und Richtlinien hin oder her.

Atomkraft birgt ohne Frage das größere Gefahrenpotential in sich,im Vergleich zu einem Windpark.
Aber ein so massiver deutscher Alleingang? Ohne wirklich zu erkennende Struktur?
Wenn sich Deutschland im Thema Energie so weit vom Rest der Welt entfernt, geht das gut?
Oder zählt hier, "einer muss den Anfang machen" und wenn ja,
wie weit kann man diesen Weg gehen?
SPD Velpke hat gesagt…
Vielen Dank für Eure Kommentare.
Inzwischen haben wir eine FAQ (Frequently Asked Questions) Liste auf unserer Homepage erstellt.
Anonym hat gesagt…
Ist es richtig, dass die SPD Velpke keine Veranlassung sieht im Bims-Verfahren
aktiv zu werden um die Belastungen der Bürger erträglicher zu gestalten? Und das mit dem Hintergrund,dass allein ca. 500 Bürger bedenken geäussert haben, ohne die Bürger die nicht erreicht wurden.
SPD Velpke hat gesagt…
Die Unterschriften wurden von der Bürgerinitiative Mensch & Natur gesammelt. Wir haben die uns gesendeten Fragestellungen bereits in unserer FAQ Liste aufgenommen und werden diese weiter konkretisieren.

Danke auch für die Frage zum BImSchG (Bundes-Immissionsschutzgesetz). Auch diese Frage werden wir mit den nächsten Aktualisierung in unserer FAQ Liste beantworten.

Die FAQ Liste findet ihr auf unserer Homepage (Menue: Fragen zum Windpark)

https://spd-velpke.blogspot.com/p/eure-fragen-zum-windpark.html
SPD Velpke hat gesagt…
Wir hatten die Gelegenheit, uns mit unseren Bundestagsabgeordneten Falko Mohrs und Timon Gremmels (Ausschuss Wirtschaft und Energie) abzustimmen.

Die Ergebnisse (u.a. Infraschall und CO2 Gesamtbilanz) haben wir in unserer FAQ Liste übernommen.
Jens hat gesagt…
Ist es als "betroffener" Bürger möglich, sich am Windpark zu beteiligen?
(z.B. durch Kaufen von Anteilen an Windrädern wodurch man an den Einnahmen beteiligt wird bzw. direkt und vergünstigt den Strom beziehen kann, etc. , etc. )

Ich denke, eine direkte Beteiligung der Bürger aus Meinkot, Papenrode und Klein/Groß Twülpstedt würde eine wesentlich größere Akzeptanz mit sich bringen als ein Überlassen der Ressourcen unserer Region an einen nicht lokalen Großkonzern.
SPD Velpke hat gesagt…
Hallo Jens,

wir mussten lernen, dass dies nicht geplant ist und auch nicht in unserer Verantwortung liegt. Es gibt einen Ausgleich für die Gemeinde der gezielt eingesetzt werden soll.