Erinnerung an nationalsozialistische Gräueltaten in Velpke

In zwei Wellblech-Baracken des Velpker Steinbruchs richteten die Nationalsozialisten im Jahr 1944 eine so genannte Ausländerkinder-Pflegestätte ein. Dort starben 76 polnische und 15 russische Säuglinge. 

Als es 1985 darum ging, auf Antrag der SPD die damals nüchterne Grabstätte auf unserem Friedhof um eine Gedenktafel zu erweitern, gab es im Gemeinderat tatsächlich Widerstände. So durfte auf der Gedenktafel nicht stehen "Die Bürger der Gemeinde Velpke", sondern lediglich "Bürger der Gemeinde Velpke". Eine Verallgemeinerung, dass alle Velpker Bürger den getöteten Kindern gedenken, sollte nicht erfolgen. Ebenfalls auf Initiative der SPD wurde die Gedenkstätte um eine Namenstafel der getöteten Kinder erweitert. Finanziert wurde diese durch die IGM.

Gedenkstätte auf dem Friedhof Velpke

Jährlich am Tag der Befreiung, gedenkt die Ortsabteilung der SPD Velpke inzwischen gemeinsam mit der IGM und der evangelischen Kirchengemeinde den Opfern der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. So auch in diesem Jahr. 

Reinhard Schüttler, spricht für die SPD Ortsabteilung

Teilnehmende SPD Mitglieder am Tag der Befreiung 2024

Holger Latzel 



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