Bedenken betroffener Anwohner wurden ins Genehmigungsverfahren zum Windpark eingebracht.
Pressemitteilung zur Sondersitzung
des Velpker Gemeinderates am 12. Januar
Das geplante Repowering des inzwischen 20 Jahre alten
Windparks Papenrode/Bahrdorf (Foto oben) wurde im Velpker Ortsteil Meinkot zu einem
emotionalen Thema. Repowering bedeutet, dass die vorhandenen 15 Windräder
(ca. 100m) welche ca.7.000 Haushalte versorgen, durch 9 effektivere allerdings
auch wesentlich höhere Windräder (ca. 250m) zu ersetzen. Zukünftig werden dann
39.500 Haushalte versorgt.
Die Interessengemeinschaft "Mensch und Natur" befürchtet
Nachteile durch verstärkten Infraschall und fordert eine Höhenreduzierung der
Windräder. Eine Sonderbehandlung im Bereich an der Straße Zum Hollen fordern Mitglieder
der CDU-Fraktion. Der Bereich Zum Hollen ist ein allgemeines Wohngebiet soll
aber wie ein reines Wohngebiet (eingeschränkte Nutzung für Gewerbe, Tierzucht,
Sportbetrieb) behandelt werden. Die SPD hingegen setzt auf die Energiewende und
den technischen Fortschritt, der im Zeichen des globalen Klimawandels zwingend
notwendig ist.
Die am 12.01.2022 stattgefundene Ratssitzung wurde von
einzelnen Mitgliedern der CDU-Fraktion mit der Zielsetzung beantragt, dass die Gemeinde Velpke eine Stellungnahme im laufenden Genehmigungsverfahren einreicht.
Dies ist übrigens für jede natürliche Person möglich und benötigt keinen
Ratsbeschluss!
Ergebnisse der Ratssitzung:
- Der Antrag der CDU-Fraktion, den Bereich Zum Hollen (Meinkot) wie ein reines Wohngebiet (eingeschränkte Nutzung für Gewerbe, Tierzucht, Sportbetrieb) zu behandeln um so eine Reduzierung der Schallgrenze zu erreichen, wurde seitens der SPD abgelehnt. Dies mit der Begründung, dass wir uns nicht über geltendes Recht hinwegsetzen.
- Der Antrag der SPD zur Neuberechnung der Gesamtschallimmission resultierend aus der geplanten Erweiterung des Kiesabbaus und den neuen Windrädern nach dem Repowering wurde einstimmig angenommen.
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